Der Sterbeprozess wirkt sich vielfältig im menschlichen Körper aus. Und manchmal hinterlässt er auch sichtbare Spuren. Die hygienische Versorgung hat das Ziel, eine einwandfreie Abschiednahme zu erreichen. Weiteres Ziel ist es den oder die Verstorbene vor der endgültigen Bestattung in einen möglichst hygienisch einwandfreien, ästhetischen und würdigen Zustand zu bringen. Gemäß der DIN EN 15017 – Bestattungsdienstleistungen wird der oder die Verstorbene gewaschen, gereinigt und desinfiziert. Wir verwenden hierfür umweltfreundliche, desinfizierende und feuchtigkeitsspendende Mittel. Falls nötig wird hauchdünn farbgebende oder kaschierende Bestattungskosmetik aufgetragen um Spuren des Sterbeprozesses zu mindern oder ganz verschwinden zu lassen. Hierfür nutzen wir unseren hauseigenen, modernen Versorgungsraum. Neben der Ausbildung zum geprüften Bestatter, welche die hygienische Totenversorgung beinhaltet, bilden wir uns regelmäßig fort um stets auf dem aktuellsten Stand des Bestattungswesen zu sein.
Die Übergänge zur Thanatopraxie (von Thanatos, Gott des Todes in der griechischen Mythologie; heute auch „Modern Embalming“ genannt) sind fließend. Die Thanatopraxie zielt verstärkt auf die Kurzzeitfixierung des Körpers zur Verlängerung der offenen Aufbahrung ab. Eine solche Kurzzeitfixierung ist beispielsweise bei einer Verlängerung der Bestattungsfrist in Verbindung mit einer offenen Aufbahrung notwendig. Bei einer umfassenden thanatopraktischen Versorgung werden ähnlich der Dialyse das Blut und die inneren Organe gereinigt und entstandene Gase abgesaugt um den natürlichen Zersetzungsprozess zu verlangsamen beziehungsweise kurzzeitig zu stoppen. Nach einem gewissen Zeitraum, abhängig von der Intensität der Behandlung, wird dieser Prozess wieder ganz natürlich verlaufen. Sofern eine Auslandsüberführung eine thanatopraktische Behandlung vorschreibt oder Sie dies aus terminlichen Gründen wünschen organisieren wir diese selbstverständlich.